Uelsen liegt im Osten Niedersachsens – und zwar so weit, dass ein Abstecher in die Niederlande problemlos möglich ist. Erstmal wollen wir allerdings die Vorzüge der Region erwandern, die mit Wiesen, Wald und unterschiedlichen Gewässern einiges an natürlicher Abwechslung bereithält. Darüber hinaus handelt es sich hierbei um einen kulturhistorischen Wanderpfad, sodass Ausflügler ganz nebenbei die Geschichte der Gegend kennenlernen.
Die rund sieben Kilometer sind ausgeschildert und an ihren Stationen mit zusätzlichen Informationen versehen, sodass wir uns auf die Landschaft konzentrieren können. Auf dem Marktplatz in Uelsen geht es los, von wo wir am einladenden Bürgerpark vorbei aus Uelsen hinausspazieren. Der erste Anlaufpunkt, die Windmühle, ist bereits ein großes Highlight, das seit dem 18. Jahrhundert an dieser Stelle thront. Die Gedenkstätte für die Opfer des Zweiten Weltkrieges ist ebenfalls eine wichtige Erinnerung.
Ein schmales Forststück geleitet zum Waldbad, obwohl die Landschaft hauptsächlich von Wiesen und Feldern dominiert wird. Wer eine Erfrischung nötig hat, kann hier durchaus eine Badepause einlegen. Danach folgen wir dem Linnenbach bis zu seiner Quelle, während sich linksseitig das Weidenpanorama ausbreitet.
Der Bronzezeithof kombiniert Spaß mit Lernen für kleine, aber ebenso große Geschichtsinteressierte. Er zeigt anhand von Nachbildungen und echten Stücken, wie ein Bauernhof aus dieser längst vergangenen Periode aussah.
Auf dem folgenden Stück kehrt die Bewaldung zurück und am lauschigen Heideweiher ist eine Rast mehr als lohnenswert. Am Abenteuerspielplatz wird’s indes für die Kleinen wieder interessant und daran schließt bald erneut ein hübscher Teich ein.
Das Blekkers Café bietet Wanderern die Möglichkeit, die bisherigen Bilder zu reflektieren, derweil Kaffee und Kuchen den Gaumen kitzeln. Ein kleines Ziegengehege unterstützt das gemütlich-rustikale Ambiente.
Nördlich bewegen wir uns auf die langsam auf Uelsen zu, die Wanderung geht schon ihrem Ende entgegen, die Besiedlung zeigt sich zwischen der Natur. Dafür sollte jetzt noch Zeit sein, die Stadt näher zu erkunden: Bauwerke wie das Rathaus oder die Kirchen lohnen eine Besichtigung.
Bildnachweis: Von Weefemwe [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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