Der rund 200 Kilometer lange Geestweg, der vom Wiehengebirgsverband Weser-Ems betreut wird und von Meppen nach Bremen führt, bietet sowohl abwechslungsreiche Natur, als auch kulturelle Highlights. Der Geestweg zählt zu den schönsten Wanderwegen zwischen Weser und Ems.
Die Geest ist der höchstgelegene Landschaftstyp Ostfrieslands. Seinen Namen verdankt dieser Wanderweg der Tatsache, dass er vorrangig auf den Geestflächen verläuft und dabei Marsch- und Moorgebiete weitgehend ausspart. Zuden Besonderheiten des Geestwegs zählen die urwüchsige Landschaft des Hümmlings, das Schloss Clemenswerth, die Thülsfelder Talsperre sowie Cloppenburg mit seinem Museumsdorf.
Der Geestweg startet in der Festungsstadt Meppen. Hier fließen die Ems, der Dortmund-Ems-Kanal und die Hase zusammen. Nachdem wir die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten besichtigt haben, führt uns der Geestweg entlang der Nordradde zum Höhenzug des Hümmlings. Hier begegnen wir zum ersten Mal den imposanten Großsteingräbern. Im Verlauf der Wanderung werden wir immer wieder diese Steingräber passieren oder durch entsprechende Hinweisschilder auf sie aufmerksam gemacht werden.
Vorbei geht es weiter durch üppige Felder und malerische kleine Waldstücke, bis wir das Städtchen Sögel mit dem berühmten Schloss Clemenswerth erreichen. Auf der weiteren Wanderung durchqueren wir Lorup, wo der Weg sich gen Osten zu winden beginnt.
Über Markhausen führt die Wanderung zur Thülsfelder Talsperre, von hier aus wandern wir entlang der Soeste nach Cloppenburg. Cloppenburg ist eine an sich sehenswerte Stadt. Insbesondere das Freilichtmuseum „Museumsdorf Cloppenburg“ ist jedoch unbedingt einen Besuch wert.
Die folgende Etappe des Geestwegs führt durch die malerische Sager Heide und über Großenkneten in den Naturpark Wildeshauser Geest. Auch wenn der Geestweg zahlreiche Steingräber bereit hält, lohnt sich hier der Besuch zweier besonders sehenswerter Gräber: Direkt am Weg finden wir den „Visbeker Bräutigam“ und die „Visbeker Braut“. Dabei handelt es sich um die längsten Hünengräber Norddeutschlands.
Wir setzen nun den Weg fort nach Wildeshausen, wo wir die Hunte überqueren, und wandern nach Harpstedt und weiter auf den Hohen Berg bei Ristedt. Hier genießen wir vom Aussichtsturm aus einen grandiosen Ausblick auf das Wesertal, ehe wir über Barrien und Kirchweyhe in die üppige Flussebene der Weser hinein wandern.
Der Geestweg endet in der traditionsreichen Hansestadt Bremen. Wer bislang Bremen noch nicht besuchen durfte, sollte hier unbedingt einige weitere Tage verbleiben und diese für Erkundungstouren nutzen.
Bildnachweis: Von Corradox [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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