Fulda-Haimbach


Sehr stolz sind die rund 2.300 Menschen, die in Haimbach wohnen, auf die Lage ihres Ortes, den sie auch gerne als den schönsten Stadtteil Fuldas bezeichnen. Der erstmalig 852 urkundlich erwähnte Ort liegt am Südhang des Schulzenbergs (365m). Von dort aus schweift der Blick über die nahe gelegene Stadt und das Panorama der Rhön.

Auf dem Schulzenberg findet der Wanderer eine kleine hübsche Wallfahrtskapelle, die Schulzenberg-Kapelle. Die Schulzenberg-Kapelle gehört zwar zur Gemarkung von Maberzell, liegt aber näher am Ortskern von Haimach. Aus Haimbach führt auch ein Weg hinauf auf den Schulzenberg. Es wird vermutet, dass die heutige Kapelle einen Vorgängerbau aus dem späten Mittelalter hatte. 1658 wurde er durch einen steinernen Neubau ersetzt. Ein Eremitenhäuschen hat sich nahebei befunden, wurde aber 1804 abgerissen. Die Wallfahrtskapelle, ein neugotischer Saalbau, entstand um 1900 aus Spenden.

Ab 822 verfügte Haimbach schon über eine Kirche. Am Markustag pilgerten die Mönche zur St. Markus Kirche. Von der Ursprungskirche war im 12. Jahrhundert, als ein Neubau entstand, nur noch die Krypta vorhanden. Der Dreißigjährige Krieg zerstörte große Teile des Dorfes und der Kirche, lediglich der Turm der katholischen Markuskirche überstand die Gewalt.

Geht man von der Markuskirche ostwärts Richtung Fulda kommt man zum Münsterfeldpark. Er geht zurück auf eine Aktion, die während der Währungsumstellung auf den Euro begann. Die Bürger sollten alte 50-Pfennigstücke spenden, damit ein Garten angelegt werden kann. Daraus wurde der Euro-Hügel, ein Arboretum mit typischen Bäumen aus den Staaten Europas. Durch eine Aufschüttung wurde ein Hügel angelegt, auf den eine spiralförmige Rampe führt. Der Euro-Hügel in Haimbach ist eine Station des Gartenkulturpfads Fulda.

Seit vielen Jahren wird in Haimbach - entgegen streng altkatholischer Gepflogenheit - der Winter mit Hutzelfeuern ausgetrieben. Es entsteht beinahe so etwas wie ein Wettstreit zwischen den Dörfern. Hutzelfeuer werden meist am ersten Sonntag der Fastenzeit entzündet. Brennmaterial bilden dickere Hölzer als Gerüst, dünnere Zweige, die wie Zunder lodern und eingesammelte Weihnachtsbäume aus dem Dorf. Obenauf verbrennt dann das Hutzelmännchen, das den Winter symbolisiert. Hutzeln sind übrigens gedörrte Birnen und Pflaumen.


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