Als anspruchsvolle Wandertour gilt die fünfte Etappe des Eifelsteigs von Gemünd zum Kloster Steinfeld. Es geht es auf verschlungenen Pfaden durch einen Mischwald im Oleftal zur Kuckucksley. Die Olef ist ein fast 28km langer Nebenfluss der Urft und entspringt westlich von Ramscheid.
Der Olef folgend mit hübschen Aussichten gelangt man auf dem Eifelsteig nach einem kurzen Abstieg in den historischen Ortskern von Olef, das zu Schleiden zählt. Die Kirche hat einen Turm aus dem 13. Jahrhundert. In Olef verkehrt eine Museumsbahn, die mitten durch den Ort führt. Ihr voraus muss dort ein Rangierer mit Warnflagge gehen. Auf dem weiteren Weg finden sich verlassene Erzgruben und Schürfstellen. Sie weisen auf die frühere Bergbautradition des Landstriches hin.
Überwiegend durch Wald geht es weiter in Richtung Goldbach, dort überquert man zunächst den Goldbach und dann den Kallbach, dessen Verlauf man in südlicher Richtung folgt, vorbei am Pferdekopf (527m). Die nächste Ortschaft, die man wandernd quasi links liegen lässt, ist Rinnen. Auf dem weiteren Weg kommt man an Steinfelderheistert vorbei.
Waren bis Goldbach überwiegend Bäume unsere Wegbegleiter auf dem Eifelsteig, öffnet sich jetzt die Eifellandschaft und über die Felder ist schon das Etappenziel zu sehen, das Kloster Steinfeld. Die Türme der romanischen Basilika aus dem Jahr 1142 ragen weithin sichtbar über die gewellte Hochebene. Gegründet wurde das Kloster in Einsamkeit von den Prämonstratensern, heute ist es ein Salvatorianerkloster. Umgeben von einer Mauer zählt das Kloster Steinfeld zu den bedeutenden Kulturstätten in der Eifel.
Die romanische dreischiffige Pfeilerbasilika mit Querhaus besitzt ein mächtiges doppeltürmiges Westwerk mit Rundtürmen. Von außen wirkt die Abteikirche durch ihre beinahe festungsartige Bauart streng, im Inneren dagegen überrascht sie durch eine Fülle von filigranen Schmuckelementen aus der Zeit der Spätgotik, Frührenaissance und des Barock. Das Auge wird angefüllt von beeindruckend ausdrucksstarken Fresken, wunderbar gearbeiteten Figuren, feierlichen barocken Altären – hier überschlagen sich die Kirchenbaukunstschätze. Erwähnenswert ist auch die Orgel im prachtvollen Gehäuse.
Recht einzigartig von der Vollständigkeit und dem Erhaltungszustand sind auch die Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die sich um die drei Höfe angesiedelt haben und ebenfalls von der Klostermauer umgeben sind. Hat man nach dieser Etappe noch einen Apfel im Rucksack, bietet sich der als Geschenk für Hermann Josef und das Jesuskind an.
Dank dem heiligen Hermann Joseph wurde die Klosterkirche zum Wallfahrtsort. Sein Grab aus Urfter Marmor, geschmückt mit Alabasterfiguren, steht im Hauptgang der Klosterkirche. Man schenkt ihm Äpfel. Der Geschichte nach tat er das nämlich auch. Als Kind spielt er mit einer Madonnenfigur mit Jesuskind. Der kleine Hermann schenkte dem Kind einen Apfel und Jesus hat ihn genommen.
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Bildnachweis (attribution,via Wikimedia Commons): 1,2,3 by Charlie1965nrw; 4 by Magnus Manske [CC-BY-SA-3.0]
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