Buschhauser Hammer


Ganz im Nordwesten des Stadtgebiets von Halver verlässt die Ennepe den Märkischen Kreis, um kurz hinter der Kreisgrenze zur Ennepetalsperre aufgestaut zu werden. Genau hier, wo die Ennepe noch Bach und nicht See ist, liegt der Halverer Ortsteil Buschhausen mit seinen Nachbarn Ober- und Niederbuschhausen.

Bekannt ist hier vor allem der Buschhauser Hammer. Wie es der Name andeutet, handelt es sich dabei um ein ehemaliges Hammerwerk, das durch die Wasserkraft der Ennepe angetrieben wurde. Die Ersterwähnung des Hammers findet sich in einem Dokument aus dem Jahr 1830. Bis 1961 war das Hammerwerk in Betrieb. Die Gebäude des Buschhauser Hammers blieben zunächst sich selbst überlassen und verfielen zum Teil. Doch 2001 wurden sie wieder restauriert und die Anlage als Wasserkraftwerk wieder in Betrieb genommen.

Ein Hammerwerk ist immer auch ein Hinweis darauf, dass in der betreffenden Region die Eisenverarbeitung eine große Rolle spielt oder das zumindest früher getan hat. Gleiches gilt für eine alte Schmiede. Eine solche alte Schmiede ist in Oberbuschhausen zu sehen. Das mit Brettern verkleidete Fachwerkhaus stammt aus dem späten 18. Jahrhundert. Direkt daneben befindet sich ein altes Backhaus, das etwa zur selben Zeit entstanden sein dürfte. Es ist in Bruchsteinmauerwerk und mit Satteldach ausgeführt.

Ein wenig älter noch ist die denkmalgeschützte Brücke über den Ennepe-Obergraben westlich von Buschhausen, ganz in der Nähe des winzigen Örtchens Osenberg. Sie zeigt die klassische Form einer Segmentbogenbrücke mit zwei Bögen und besteht ganz aus Bruchsteinmauerwerk. Allein das Geländer ist aus Holz.

Nur einen Katzensprung die junge Ennepe aufwärts gibt es übrigens noch eine zweite sehenswerte Brücke. Sie führt beim Ortsteil Nordeln über den Bach. Sie ist ebenfalls aus Bruchstein gemauert und entstand um 1900. Die beiden flachen Segmentbögen sind mit Backstein verkleidet, ebenso wie die Brüstungsmauer und die Flügelmauern.

Und wenn man sich nach Besichtigung der beiden Brücken im Tal der Ennepe noch ein paar Höhenmeter unter den Wanderschuhen wünscht, dann empfiehlt sich der Aufstieg auf den Bollberg (382m) direkt westlich von Nordeln zwischen Ennepe und Hartmeckebach. Auf dessen nördlichem Ausläufer befindet sich nämlich eine alte Wallburg mitten im Wald. Von ihr sind noch Reste der Wallanlagen im Gelände sichtbar. Ausgrabungsfunde lassen den Schluss zu, dass sie schon im 9. Jahrhundert von den Franken als Fliehburg sowie zur Sicherung wichtiger Handelswege genutzt wurde.


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