Wiesbaden-Naurod


Naurod ist der nordwestlichste Stadtteil von Wiesbaden und stößt direkt an den Seelbacher Grund und den Eppsteiner Horst. Naurod wurde wie Auringen und die westlichen Dörfer des Ländchens erst 1977 nach Wiesbaden eingemeindet. Älteste Siedlungsspuren finden sich am Kellerskopf (474m), wo einst ein Ringwall Schutz bot.

Seit über hundert Jahren wird der Kellerskopf vom 15m hohen Aussichtsturm Kellerskopf gekrönt. Von seiner Spitze genießt man einen guten Rundblick über den Wiesbadener Taunus und weit über das Rhein-Main-Gebiet bis hinein in den Odenwald. Im zugehörigen Berggasthof kann man sich übrigens nicht nur kulinarisch stärken, sondern auch den Bund fürs Leben eingehen.

Geht man über den alten Chaisenweg – ein historischer Transportweg für Waren aus dem Seelbacher Grund, die nach Wiesbaden gebracht werden sollten – liegt kurz hinter dem Kellerskopf der Rudolf-Dietz-Born mit einer Schutzhütte. Rudolf Dietz war ein Heimatdichter, der gerne auch als nassauischer Goethe verehrt wird. Dietz wurde 1863 in Naurod geboren.

Ein weiterer bekannter Nauroder Bürger war Heinz Schenk, jahrelang Gastgeber in der erfolgreichen ARD-Show Zum Blauen Bock. Das passt gut, denn Naurod ist das Apfelwein-Mekka im Riesling-Rheingau. Jährlich am zweiten Wochenende im Mai wird zur Apfelblüte in Naurod das Äppelblütefest gefeiert. Über vier Tage bleibt die Hauptstraße gesperrt und in Straußwirtschaften wird das Stöffche ausgeschenkt. Mehrere 10.000 Besucher lassen sich dieses stimmungsvolle Fest nicht entgehen.

Ein Schmuckstück ist die barocke Dorfkirche in Naurod, die 1730 eingeweiht wurde. Um auf dem feuchten Boden bauen zu können, musste zuerst ein Pfahlrost aus rund 250 Eichenstämmen in den Boden getrieben werden, auf dem die Kirche bis heute gegründet ist. Der Altar ist aus schwarzem Nassauer Marmor geschaffen, der von weißen Steinadern durchzogen ist.

Nördlich von Naurod entspringt der Wickerbach, der auf 24km dem Main zufließt, den er zwischen Hochheim und Flörsheim erreicht. Nachdem der Wickerbach Naurod durchflossen hat, erreicht er den Wiesbadener Stadtteil Auringen. Hier fällt die evangelische Kirche ins Auge, ein kleiner Fachwerkbau, der 1716 entstanden ist. Der Ostturm wurde 1787 angefügt und ist mit einer hohen Haubenlaterne bekrönt.


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