Steffeln


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Steffeln liegt am Übergang vom Oberen Kylltal ins Hillesheimer Land. Ein hübsches barockes Ensemble bildet die katholische Pfarrkirche St. Michael mit dem dreigeschossigen Pfarrhaus nebenan. Der Saalbau stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert, wobei der Westturm mit der barocken Haube erst 1923 angebaut wurde. Es wird vermutet, dass Keller und Sakristei auf eine Burgkapelle zurückgehen. Zu St. Michael führt ein Kreuzweg mit 14 Stationen.

Das prächtige Pfarrhaus mit doppeltem freien Treppenaufgang wurde wahrscheinlich auch auf älteren Mauerresten aufgebaut, darauf weist ein gotischer Kamin und ein Fenster aus der Zeit hin, die vom Stil her dem 16. Jahrhundert entsprechen. Das barocke Haus mit den Zoll- und Zehntburgen-Fragmenten ist heute in Besitz der Akademie Bildende Kunst Vulkaneifel. Im Inneren befinden sich ausgemalte Zimmer, die der Eschfelder Maler-Pastor März um 1921-22 gestaltet hat.

Einen feinen Blick auf Steffeln und Umgebung hat man von der Wallfahrtskapelle Wahlhausen aus. So ein hübsches Kapellchen würde man sich selbst gern in den Garten stellen, na, womöglich ein bisschen kleiner, weil es die meisten Grundstücke überfrachten würde und man dann auf die Umfeldgestaltung verzichten müsste. Dies ist alles in Steffeln gut gelungen. 1944 gelobte die Gemeinde Steffeln, während die Front näher in die Eifel rückte, eine Kapelle zu bauen, wenn sie verschont bleiben würde. 1947 konnte das Versprechen als fertiges Bauwerk der Schutzmantelmadonna geweiht werden.

Der in Europa in dieser Form einzigartige Vulkangarten Steffeln bietet einen Blick in die Tiefen der Vergangenheit, dort wo selbige diese nach oben ausgespuckt hat. Da gibt es eine Menge zu entdecken: Pflanzkübel aus vulkanischem Material, Einschlagtrichter, Schlackenkegel, erkaltete Lavafontänen und es gibt Experimentierstationen am Versuchs- und Lehrvulkan.

Wandert man von Steffeln südwärts Richtung Duppach, kommt man zum Eichholzmaar, das kleinste der mit Wasser gefüllten Maare in der Eifel. Das Eicholzmaar ist eigentlich erst seit 2007 wieder nass. Vorher meinte jemand, wenn es Land wäre, könnten dort Viecher grasen. Geschehen in den 1920er Jahren. Davor hatte ein Dorfpfarrer hier Forellen. Sorgsam und unter wissenschaftlicher Leitung wurde das Maar renaturiert und ein Nebenbächlein des Oosbachs lieferte das Wasser. 120m im Durchmesser groß und nur 3,5 tief ist das fast kreisrunde Eichholzmaar und dabei genau so faszinierend wie die Großen.

Vom westlichen Rand des Eichholzmaars kommt man in ein paar Minuten zu den Mineralquellen Steffelner Drees und Aueler Drees, die rund 500m auseinander liegen und geschmacklich von der Vulkangeschichte berichten.


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