Oberwiehl


Oberwiehl liegt etwa zwei Kilometer östlich der Kernstadt Wiehl. Der Ort ist angeschlossen an die historische Wiehltalbahn und liegt ungefähr auf der Hälfte der Trasse, die von Osbergshausen über 24km nach Waldbröl auf das Nutscheid führt. In Oberwiehl liegt ein alter Bahnhof, der seit 1999 bei Sonderfahrten, die das Eisenbahnmuseum Dieringhausen organisiert, wieder mit einem Dampfzug angefahren wird. Im denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude aus Bruchstein befindet sich heute eine Gaststätte.

Die Wiehltalbahn wurde 1897-1908 erbaut, um die im Homburger Ländchen gebrochene Grauwacke an die Sieg, ins Rheintal und ins Sauerland zu transportieren. 1960 endete der Personenverkehr und 1994 der Güterverkehr auf der Wiehltalbahn. Aufgrund ihrer eisenbahngeschichtlichen Bedeutung wurde die Wiehltalbahn samt den meisten erhaltenen Bahnhöfen unter Denkmalschutz gestellt. Inzwischen fährt die Wiehltalbahn wieder regelmäßig auf einem großen Teil der Strecke: Seit 1999 befördert sie Touristen durchs Wielhtal.

Einen Besuch lohnt das 1952 als Werkmuseum der Bergischen Achsenfabrik eingeweihte Museum Achse, Rad und Wagen. Es liegt zwischen Oberwiehl und Wiehl am Ohlerhammer. Hier wird auf mehr als 1.000qm Ausstellungsfläche die Geschichte des Fahrzeugbaus über einen Zeitraum von mehreren tausend Jahren dargestellt. Zu den Exponaten zählen neben Grafiken und Kunstwerken auch archäologische Fundstücke, historische Modellkutschen, Fuhrwerke, Ackerwagen, Kutschen und Feuerwehrfahrzeuge. Die drei Museums-Werkstätten zeigen Werkzeuge und Maschinen, wie sie Schmiede, Sattler und Stellmacher nutzten. Mehrmals jährlich gibt es hier entsprechende Handwerksvorführungen.

Südlich von Oberwiehl liegt das kleine Waldgebiet Oberwiehler Kamp mit seinem alten Eichenbestand. Es wurde unter Naturschutz gestellt, da hier eine der letzten Saatkrähen-Kolonien im Oberbergischen Kreis zu finden ist. Die Krähe ist denn auch das Symbol für den Themenwanderweg Oberwieler Wasserwege, der vier historische Wasserkraftanlagen entlang der Wiehl verbindet und durch die ebenfalls unter Naturschutz stehende Wielhaue führt.

Nördlich von Oberwiel liegt der kleine Ort Monsau. Hier zeigt das Bauernmuseum Wiehl auf drei Ebenen alte landwirtschaftliche Geräte, Maschinen und Werkzeuge. Das Museum ist in einer ausgebauten Scheune untergebracht und wird von Familie Aschemeier privat geführt. Die durchweg funktionstüchtigen Exponate stammen aus Schenkungen und Zukäufen. Das Bauernmuseum Wiehl ist gelegentlich auch mobil: Mit Hilfe eines Ausstellungsanhängers werden auf einigen Bauernmärkten in der Region Maschinen vorgeführt, die mit Transmissionsriemen angetrieben werden.


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