Lahr (Westerwald)


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Im Quellgebiet des Kerkerbachsliegen die beiden Orte Lahr und Hintermeilingen. Meist bewaldete Basaltrücken umgeben die Orte: Steinkopf (330m), Honig (312m), Spitzberg (331m), Backenscheid (390m) und Füllburg (358m) sind die bekanntesten Gipfel.

Das 782 erstmals erwähnte Lahr hatte als Kirch- und Marktort lange eine zentrale Bedeutung für die umliegenden Dörfer. Noch heute wird das Ortsbild des ehemaligen Haufendorfs von der romanischen Pfeilerbasilika St. Johannes Enthauptung bestimmt. Die Anlage besteht aus der alten und neuen Pfarrkirche, den wuchtigen Basaltstützmauern, dem Pfarrhaus, Resten des alten Kirchspielfriedhofs und dem Bestand an alten Linden. Diese sakrale Einheit ist als Gesamtheit 1985 ins Denkmalbuch des Landes Hessen eingetragen worden.

Die Pfeilerbasilika verfügt über drei Kirchenschiffe. Das Mittelschiff hat drei ungleiche Joche mit Kreuzgewölben. Ein Querschiff ist nicht vorhanden. Über dem Eingangsportal befindet sich ein vermutlich gotisches Relief mit dem Haupt Johannes des Täufers. Die bunten Glasfenster der Kirche stellen christliche Motive da. Das zentrale Fenster über dem Hochaltar zeigt den gekrönten Jesus.

Im Inneren tragen schmucklose Pfeiler die Kirche. Die mittelalterliche Ausstattung wurde während der Reformation entfernt und nur ein romanisches Taufbecken aus Lahnmarmor aus dem 13. Jahrhundert blieb erhalten. Nach der evangelischen Zeit wurde die jetzt wieder katholische Basilika im Stil der Hadamarer Schule eingerichtet. Zeugen dieses Stils sind die aufwändig geschnitzte Kanzel und barocke Heiligenfiguren.

Die neue Kirche wurde zwischen 1964 und 1966 erbaut. Da die alte Kirche weiterhin das Dorfbild prägen sollte, tritt sie nach außen hin nicht so stark hervor. Die Pläne für die Kirche entwarf der Würzburger Dombaumeister Hans Schädel. Der achteckige Bau ist als „Zelt Gottes“ konzipiert. Im Untergeschoss der Kirche ist das Pfarrzentrum untergebracht. Die Innengestaltung der Kirche übernahm der aus Fussingen stammende Künstler Paul Grimm.

Das Pfarrhaus ist ein Fachwerkhaus, das unterhalb der Stützmauern der alten Kirche steht. Das Gebäude war ursprüngliche eine Mühle, die vermutlich um 1500 erbaut wurde. Im Jahr 1576 ließ Pfarrer Eberhard Artopaeus die Mühle zum Pfarrhaus umbauen.


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