Kelkheim (Taunus)


Kelkheim liegt nordwestlich von Frankfurt am Main und das Gebiet reicht von der Mainebene bis an den Taunuskamm. In Kelkheim-Mitte ist der Verwaltungssitz der Möbelstadt. Das Schreinerhandwerk hat eine tiefe Tradition in Kelkheim und noch heute verlassen hochwertige Einrichtungsstücke und Stilmöbel das Stadtgebiet, um gehobene Wohnungen auszustatten. Ein wichtiges Möbel aus der Kelkheimer Schreinergeschichte ist der Frankfurter Schrank.

Das Museum Kelkheim in der Frankfurter Straße 21 zeigt in seiner Ausstellung eine Sammlung des Möbelhandwerks und der Stadtgeschichte. Das rasche Wachsen der Bevölkerung im Verbund mit der Industrialisierung hat wahrscheinlich für das Aufstreben Kelkheims zur Möbelstadt beigetragen, in dessen Hochzeiten es bis zu 300 Schreinerbetriebe gegeben hat. Eine historische Werkstatt lässt den Besucher vielleicht drüber nachdenken, warum Billy-Regale eine geringere Lebensdauer haben, als ein Frankfurter Schrank.

Ein Wahrzeichen Kelkheims ist das im Westen auf einer Anhöhe über dem Liederbachtal repräsentativ stehende ehemalige Franziskanerkloster Kelkheim. Der Komplex besteht aus einer geosteten Kirche und drei Konventgebäuden, die im Winkel um den Innenhof 1908-09 gebaut wurden. Auffallend ist der romanisierende Kirchenbau mit dem stattlichen Westturm. Sehr hübsch sind die Glasmalereien der Fenster. Die katholische Pfarrgemeinde nutzt das Kloster teilweise. Innerstädtisch liegt zudem die katholische Stadtkapelle St. Petrus und Paulus, die 1893 geweiht wurde.

Auffallend in der Konstruktion und Ausführung ist die Kirche St. Dionysius im südlich direkt angrenzenden Stadtteil Münster. 1811 wurde die klassizistische Saalkirche vom Wiesbadener Christian Zais erbaut. Sie gilt unter Kunsthistorikern als wunderbares Beispiel einer mit wenigen Mitteln errichteten und dennoch monumental wirkenden Dorfkirche. Die Dionysiuskirche hat zwei kleine Türme, ein kräftiges Portalrisalit mit klassizistischem Giebel und flache Zeltdächer. Eine weitere Auffälligkeit ist der Sandsteinwürfel-Anbau von 1970 mit bodentiefen Glasfenstern.

Deutlich weniger monumental und ist die kleine neugotische Marienkapelle, bis 2006 als Totenkapelle genutzt, in der Frankfurter Straße 206. Der zierliche Backsteinbau entstand 1883 und wird nach dessen Stifter Pfarrer Franz Schüler auch Schülersche Kapelle genannt.

Wanderer zieht es vielleicht ins nördliche Münster, auf dem Weg nach Kelkheim-Mitte, in die Sindlinger Wiesen, mit dem rund 700m langen Naturerlebnispfad am Liederbach.


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