Gedern


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Der Luftkurort Gedern schmiegt sich in einen Talkessel an den südwestlichen Ausläufern des Hohen Vogelsbergs. Wenngleich Gedern kommunalpolitisch schon zur Wetterau gehört, ist die selbst ernannte Vulkanstadt Gedern landschaftlich noch dem Vogelsberg zuzurechnen. Gedern liegt ungefähr auf halber Strecke zwischen Frankfurt am Main und Fulda.

Die größten Sehenswürdigkeiten Gederns sind das Schloss Gedern und der Gederner See. Aber es gibt noch mehr zu entdecken. Im Zentrum von Gedern erhebt sich die evangelische Kirche. Sie stand schon 1356, als Gedern die Stadtrechte erhielt. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde der Wehrturm der evangelischen Kirche erbaut und ist damit das älteste Bauwerk in Gedern. Der barocke Turmaufsatz auf den alten Wehrturm wurde 1728 aufgesetzt.

An der evangelischen Kirche erinnert eine Gedenktafel an die in Gedern geborene Gräfin Eleonore zu Stolberg-Wernigerode, spätere Prinzessin Reuß zu Köstritz. Sie ist als Dichterin von Kirchenliedern noch heute bekannt. Von Gräfin Eleonore stammen z.B. die Zeilen: „Ich bin durch die Welt gegangen, und die Welt ist schön und groß, und doch ziehet mein Verlangen mich weit von der Erde los“.

Nicht weit entfernt, an der Ecke Lauterbacher Straße zur Marktstraße, steht der Gederner Forellenbrunnen. Der Forellenbrunnen wurde zur Erhebung Gederns zum Luftkurort 1963 errichtet. Gleichzeit wurde das dahinter liegende 1826 erbaute Backhaus renoviert und mit den heute noch erhaltenen Kratzputzarbeiten versehen. Das Backhaus wird noch heute von den Gederner Landfrauen zum Backen von Brot und Kuchen angeheizt. Eine besondere Spezialität ist der Kratzkuchen.

Aber Gedern hat noch mehr Kulinarisches zu bieten: In Gedern werden die sogenannten Beulches gekocht. Beulches sind wurstförmige Kartoffelrollen, die aus geriebenen Kartoffeln und allerlei anderem, was sich in der Küche findet und kochen lässt, bestehen. Meistens wird Dörrfleisch in die Kartoffelmasse gegeben, es kann aber ebenso gut auch Blutwurst sein oder Speck. Man serviert die Beulches, nachdem man sie in Leinensäckchen (Beutelches) gekocht hat, zusammen mit Zwiebelsoße.

Nach Gedern kann man das ganze Jahr reisen. Besonders lustig ist es aber am zweiten Wochenende im August. Zu diesem Termin steigt der Gassemäärt, das wichtigste Volksfest in Gedern. Besinnlicher geht es am ersten Adventswochenende zu, wenn man in Gedern zum Nickelches-Määrt lädt.


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