Eitelborn


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Früher hieß der Wald der Montabaurer Höhe Spurkenwald. Um diesen zu schützen, wurde 1310 eine Burg angelegt, deren Ruine heute noch als Sporkenburg weithin bekannt ist. Wer die Sporkenburg – inmitten dichten Waldes gelegen - finden will, muss seinen Weg nach Eitelborn in der Augst richten. Südlich des Orts finden sich am Schlossberg (251m) unweit der Landstraße von Arzbach nach Bad Ems die Ruinen der Sporkenburg.

Die Sporkenburg geht auf Heinrich II. von Helfenstein zurück. Die Kernburg ist 35m lang und 18m breit. Sie besitzt keinen Bergfried. Auf der Nordseite wurde die Sporkenburg mit einer fünfstöckigen und mit Tourellen verstärkten Schildmauer von knapp 20m Höhe geschützt. In der westlichen Schildmauer befand sich der Zugang zur Kernburg mit dem Palas, von dem heute noch die Außenmauern erhalten sind. Die Sporkenburg – schon nicht mehr in bestem Zustand – wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört.

Die Entstehung des Namens Eitelborn liegt etwas im Unklaren. Eine Überlieferung erzählt von einem germanischen Söldner namens Udo, der als Söldner oder Jäger im Römer-Kastell Arzbach stationiert war. Aufgrund seiner geringen Körpergröße riefen ihn alle nur Udilo. Und eben dieser Udilo erbaute seine Hütte an einer Quelle im Spurkenforst, die in der Folge Udilo-Born genannt wurde. Aus Udilo-Born wurde im Laufe der Jahre dann Eitelborn.

Wie dem auch sei: Die Eitelborner ließen es sich nicht nehmen, das 1981-83 angelegte Naherholungsgebiet am Südrand des Ortes Udilo-Park zu nennen. Die schöne Anlage ist dem Engagement der Ortsvereine zu verdanken. Der Udilo-Park glänzt mit Fischteich und Springbrunnen, Spielfeld für Mühle und Schach, Tischtennisecke, Boccia-Bahn, Kinderspielplatz, Sitzgruppe und einer schönen Bepflanzung.

Vom Udilo-Park aus südöstlich in den Wald hinein kommt man zur Sporkenburg. Folgt man dagegen der Straße – dem Erlenweg –, erreicht man am Nörrberg (389m) vorbei die Denzerheide. Hier lag einst das Dorf Dezerhaid mit umliegenden Flächen, das dem Trierer Benediktinerabtei St. Matthias gehörte. Zu dessen Schutz wurde die Sporkenburg errichtet. Heute ist die Denzerheide Standort zweier Freizeitstätten: Der Golfanlage des Mittelrheinnischen Golfclubs und dem Reiterhof Denzerheide.

Im Ort Eitelborn fällt zunächst das alte Backhaus ins Auge. Es stammt von 1821 und wurde 1948 zum Rathaus des Ortes. Nach dem Auszug der Verwaltung steht das Backhaus heute als Gemeindebücherei zur Verfügung. Die Brotbacköfen im Erdgeschoss sind im übrigen noch voll funktionstüchtig.

In den Jahren 1923-25 entstand in Eitelborn das erste Gotteshaus, die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt. Sie wurde aus Bruchsteinen errichtet, die die Ortsbewohner mit Ochsenwagen aus dem gemeindeeigenen Steinbruch holten. Erst 1953 erfolgte die Einrichtung einer eigenen Pfarrvikarie in Eitelborn.


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