Burgsahr


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Burgsahr gehörte früher mit dem Ort Freisheim (heute ein Ortsteil von Berg) zu einer Unterherrschaft des Kölner Erzstifts, bevor es Mitte des 15. Jahrhunderts zu Ahrweiler kam. Dass dieser Ort am Sahrbach, umgeben von reichlich Natur, von Belang war, zeigt das Burghaus in der Burgstraße. Es wurde um 1600 aus Bruchsteinen errichtet und ist ein gepflegtes Kleinod. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts kam das Burghaus durch Verkäufe an wechselnde Privatleute und nichts mehr mit Lehen und Adel zu tun.

Das Burghaus Burgsahr ist ein zweigeschossiger Bruchsteinbau mit fünf Achsen und einem hohen Walmdach. Die Welsche Haube in der Mitte des Haupthauses war der Abschluss einer Aufzugvorrichtung. An der Ostseite des Burghauses ist ein Backofen. Die heutige Ansicht des Hauses geht auf das 17. und 18. Jahrhundert zurück. Zwei Fachwerkscheunen sind auf das Jahr 1622 datiert. Die Wirtschaftsgebäude sind teils aus Bruchstein und teils aus Lehmfachwerk. Auf dem Brückengeländer zum Burghaus wacht der Brückenheilige St. Johannes von Nepomuk über das Wohl und Wehe.

Folgt man vom Burghaus Burgsahr dem Sahrbach aufwärts, kommt man nach Binzenbach. Hier führt der Martinssteig über einen felsigen steilen Bergrücken hinauf zur Martinshütte und zur Kapelle Seeligen. Oben auf dem Seeligen (380m) angekommen, genießt man die schöne Aussicht auf den Hochthürmerberg (500m) und den Effelsberg und weit hinein in die Hocheifel rund um die Hohe Acht (747m).

Durch Binzenbach verläuft auch der Sahrbachweg. Gleich am Wanderweg kann man sich mit der Bergbautradition im Sahrbachtal befassen. Der Alte Stollen führt 30m tief in den Berg und darf auf eigene Gefahr erkundet werden. Taschenlampe nicht vergessen!

Der Bergbau in Kirchsahr wurde vermutlich seit der Antike betrieben und war neben der Landwirtschaft. die wichtigste Einnahmequelle Nördlich vom Ortskern von Binzenbach auf dem weiteren Weg nach Kirchsahr ist der Gretelstollen zu finden. Hier kann man hineinsehen und eine Karte zeigt an, wo die alten Stolleneingänge liegen. Auch erhält man Infos zu den Erzen, die im Sahrbachtal abgebaut wurden. Der Gretelstollen ist heute Heimat zahlreicher geschützter Fledermausarten. Vor dem Gretelstollen steht eine restaurierte Lore. Vor dem Feuerwehrhaus in Kirchsahr erinnern ebenfalls Loren an den Bergbau der Region.


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